Dauerausstellung Franzensfeste

Planungswettbewerb

 

„Freilich verrieten gerade unsere gewaltigsten Pläne nicht selten am deutlichsten den Grad unserer Verunsicherung“ W. G. Sebald

Die bedrohliche, düstere Stimmung in der Festung, die unerklärliche Aura des Ortes stehen am Anfang des Parcours. Die Festung erscheint zwitterhaft und voller Rätsel: Zwar ähneln die Kasematten anderen Gebäuden mit ziviler Nutzung, es gibt Straßen und Plätze und eine bewusste städtebauliche Komposition. Doch die zu hoch liegenden Fenster, die dunklen Mauern aus massivem Granit, die alles umhüllenden Blitzableiter, verunsichern den Besucher und lösen ambigue Gefühle aus: „Bin ich hier beschützt oder gefangen?“

Die Festung ist Medium und Botschaft in einem, ihre massive Präsenz ist in der Ausstellung permanent spürbar. Der Bogen der Erzählung spannt sich von der monumentalen Verteidigungsanlage Franzensfeste bis zu Franzensfeste, dem Ort, der im Schatten der Festung gewachsen ist.
 

Franzensfeste
Planungswettbewerb für eine Dauerausstellung, 2010

Das Konzept der Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit den Historikern Stefano Barbacetto und Christoph von Hartungen, dem Studio Lupo & Burtscher, dem Architekten Heimo Prünster, sowie Dario Massimo als Experte für die Festungsanlage.

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